Chronik
Die Geschichte des Musikverein Karsau e.V. 1898 kann sich sehen lassen!
Auf dieser Seite finden die Vereinschronik in der Kurzfassung.
Zudem steht die ausführliche Fassung als zum Download zur Verfügung: Vereinschronik 125 Jahre MVK.
Beide Versionen wurden anlässlich unseres 125-jährigen Vereinsjubiläums im Jahr 2023 von Sina Rütschlin und Isbella Acker ausführlich überarbeitet und aufbereitet.
Die bisherige Version (erstellt von Herbert Herzog) steht ebenfalls zum Download zur Verfügung: Vereinschronik alte Version.
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Mostbiremusik wurde im Jahre 2003 eine gesonderte Chronik mit besonderem Augenmerk auf diesen Teil des Musikvereins erstellt: Chronik Fasnacht Mostbiremusik 2003
1898
Gründung des MV im Vereinslokal Blume.
Die Musiker der Harmonie Karsau im Jahre 1901 (erstes bekanntes Foto):
Stehend von links: Heinrich Rietschle, Hermann Hoffarth, Friedrich Brugger, Reinhard Bannwarth, Traugott Klemm, Johann Fuchs, Oskar Zimmermann, Friedrich Rietschle, Erhard Trüby, Ludwig Nann, Reinhard Hirtle, Babtist Hirtle, Karl Bär.
Sitzend von links: August Rüsch, Adolf Rietschle, Lehrer Langenberger, Arnold Zumkeller, Alfred Rietschle, Kurt Brombach.
1899
Es gibt ein neues Vereinslokal, den Deutschen Kaiser. Dies führt dazu, dass der erste Vorstand Wilhelm Kaiser aus dem Verein austritt und mit seinen Arbeitskollegen den Musikverein Harmonie Karsau gründet. Der Musikverein verpflichtet sich gegenüber der freiwilligen Feuerwehr Karsau, gegen Bezahlung bei Begräbnissen und Festlichkeiten mitzuwirken.
1904
Die Karsauer helfen in Wiechs bei der Gründung des Alemannischen Musikverbandes. Der Musikverein tritt an Veranstaltungen im Dorf z.B. mit dem Leseverein Riedmatt und dem Gesangsverein Eintracht auf. Wilhelm Kaiser lädt zur Versammlung ein. Es gründet sich der Musikverein Harmonie Badisch Rheinfelden unter dem Vorsitz von Peter Krauseneck. Heute heißt der Verein Stadtmusik Rheinfelden.
1905
Die Harmonie Karsau löst sich im Juni auf.
1908
Bei der Einweihung der Dinkelberger Wasserversorgung im Juni spielt der Musikverein Karsau im Rundgang in den Verbandsgemeinden. Das 10-jährige Jubiläum des MVK wird 4 Tage lang gefeiert. Daran beteiligt sind u.a. der Radfahrverein Wanderlust, die Freiwillige Feuerwehr Karsau, Musikvereine aus Rheinfelden, Adelhausen und Ötlingen. Beim Stiftungsfest werden reichlich Spenden gesammelt und es wird durch Olga Fricker ein Trinkhorn feierlich überreicht.
1912
Beim Verbandsmusikfest im Juni erhält der MVK für seine Leistung einen Lorbeerkranz. Den Aufzeichnungen zufolge versagen die Bassisten wegen eines "unglücklichen Zufalls" und haben dadurch die Chance auf eine bessere Bewertung zunichte gemacht.
1914
Im Juli wird mit dem Freien Leseverein Karsau ein Waldfest veranstaltet. Im August ziehen fast alle Aktiven in den Krieg.
1915/1916
1915 schult Eugen Rietschle 10 Zöglinge. Diese vertreten 1916 die Kriegsteilnehmer bei der Fronleichnamsprozession.
1919
Im Januar lädt August Rietschle als früherer 2. Vorstand alle Überlebenden ein.
1923
Durch das Stiftungsfest zum 25-jährigen Jubiläum werden 12 Millionen D-Mark erwirtschaftet. Mit dem Geld werden Mützen bestellt (die leider 35 Millionen mehr kosten und daher nachgezahlt werden muss).
1928
Im Juli wird im Garten hinter dem Kaiser das 30-jährige Jubiläum gefeiert.
1933
In einer außerordentlichen Generalversammlung wird im Juni Karl Brombach der Vorsitz, aufgrund der politischen Lage und seine Mitgliedschaft in der SPD, entzogen.
Nachfolger wird dessen Stellvertreter Albert Rietschle.
1938
In der Storchenhalle in Riedmatt wird das 40-jährige Jubiläum gefeiert. Auf staatliche Anordnung wird im Dezember der Verein zur Gemeinde-Kapelle erklärt. Somit hat der Verein zwar keine finanziellen Sorgen mehr, muss sich jedoch in politische Veranstaltungen einspannen lassen. Organisationsleiter wird Bürgermeister Adolf Frech.
1939
Noch vor Kriegsbeginn, im Januar, werden die Männer der Jahrgänge 1900 bis 1907 nach ihrer Musterung am Bahnhof Beuggen von der Musik empfangen. Die Musik muss im Kaiser bei der Namensgebung (Kindstaufe) spielen, eine Teilnahme an der Fronleichnamsprozession wird hingegen untersagt. Im August müssen alle Männer zwischen 20 und 45 Jahren zum Militär einrücken. PKW- Besitzer müssen in den Ortschaften am Westwall die Einwohner evakuieren.
Soldatengruß 1941:
Der sitzende Nachwuchs von links: Herbert Wießmer, Edwin Frech, Kurt Brombach, Heinz Deninger, Fritz Raupp, Kurt Wenk und Edwin Hirtle.
Stehend von links: Bürgermeister Adolf Frech, Fritz Rietschle, Albert Rietschle, Karl Gießler, Karl Brombach, Otto Frietsche, Werner Forster, Fritz Kym, Hugo Gentili, Gustav Rietschle, Franz Brombach, Berthold Markoni, Franz Frommer, Albert Brombach, Reinhold Lützelschwab, Kaspar Markoni und Dirigent Josef Mitteregger.
1946
Die Wiedergründung des Vereins nach dem Krieg wird in diesem Jahr von politisch "Unbescholtenen" beim Gouvernement Militär Säckingen beantragt.
1948
Im Februar findet die Wiedergründungsversammlung statt.
1949
Im Mai wird das 50-jährige Jubiläum, ein Jahr verzögert, im Maurer-Garten in Beuggen, 3 Tage lang gefeiert. Im November erfolgt der Wiederanschluss an den Alemannischen Musikverband. Zudem wird wieder zur Kirche Kontakt aufgenommen.
Die Aktivmitglieder beim 50-jährigen Jubiläum:
Sitzend von links: Hugo Bernbach, August Rietschle, Albert Rietschle, Adolf Rietschle, Hugo Gentili, Anton Markoni, Karl Brombach, Karl Wießmer, Karl Hirtle und Ernst Brombach.
Mittlere Reihe von links: Karl Hinderer, Erich Dold, Erwin Hirtle, Werner Stockmar, Hans Brugger, Gottfried Zumkeller, Edwin Frech, Herbert Wießmer, Herbert Geipel, Rudi Brombach, Werner Forster, Berthold Markoni und August Wenk.
Hintere Reihe von links: Ewald Brombach, Reinhard Fingerlin, Hans Zumkeller, Fritz Fritsche, Otto Zumkeller, Bruno Wießmer, Fritz Kym, Guido Markoni, Hugo Sauer, Kurt Wenk, Otto Fritsche und Helmut Storf.
1950
In Wyhlen findet ein Wertungsspiel statt. Die Musiker erhalten ein Prädikat der Mittelstufe. In den Chroniken wird erstmals die Teilnahme der Musiker an der Fasnacht erwähnt.
1952
Es werden braune Uniformen angeschafft. Beim Wertungsspiel in Steinen erhält der Verein die Wertung hervorragend.
1953
Die Narrenzunft Karsau wird gegründet und so auch die Moschtbiremusik. Fasnachtsproben finden in der Buchbinderei Hirtle statt. Der Beuggener Marsch stammt aus dieser Zeit. Zudem wird mit musikalischer Begleitung die neue Schule eingeweiht.
1954
Der Musikverein spielt bei der 1200 Jahrfeier von Minseln. Auch beim 50-jährigen Geburtstag der Stadtmusik Rheinfelden tritt der MVK auf.
1956
An Fasnacht ist es so kalt, dass nach einem Marsch die Instrumente eingefroren sind. Beim Wertungsspiel in Tiengen in der Oberstufe erhält der Musikverein die Wertung vorzüglich. Die neuen Kirchenglocken der Michaelskirche werden mit musikalischer Begleitung im Schloss Beuggen gefeiert.
1958
Auf dem Festplatz Dreispitz zwischen Nollingen und Rheinfelden wird das 60-jährige Jubiläum des MVK gefeiert.
1960
Es findet ein Ausflug zum Musikverein Bertoldshofen im Allgäu statt.
1964
Beim Wertungsspiel in Schwörstadt wird die Wertung vorzüglich erreicht.
1965
Die Satzung wird neu verfasst und ist mit wenigen Änderungen noch heute gültig.
1971
Es findet die 700 Jahrfeier der Gemeinde Karsau statt. Sie wird mit zweijähriger Verspätung gefeiert. Das Fest wird mit der Uniformweihe verknüpft, nun ist die Uniform grün.
1973
In der Sengele wird „75 Jahre Musikverein Karsau“ 4 Tage und Nächte gefeiert. Zusammen mit dem Fanfarenzug Karsau und dem Musikverein Minseln wird ein Großer Zapfenstreich aufgeführt. Die Luftwaffenmusikkorps II der Bundeswehr spielen ebenfalls an diesem Jubiläum.
1975
Susanne Albietz, wird die erste aktive Musikerin. Heute sind 50 % der Musiker Frauen.
1981
Der Musikverein nimmt am Bundesmusikfest in Villingen findet teil.
1988
Auf dem Karsauer Sportplatz wird der 90. Geburtstag des Musikvereins gefeiert.
1994
Wertungsspiel in Hauingen in der Oberstufe, erhielt der MVK das Prädikat 1. Rang mit Belobigung.
1995
Es gibt das erste Kirchenkonzert in der neuen St. Michaelskirche mit dem Gesangsverein Karsau und dem Kirchenchor Beuggen-Karsau. Der Förderverein des Musikverein Karsau wird zur ideellen und finanziellen Unterstützung gegründet.
1998
Das 100-jährige Jubiläum wird im Schloss Beuggen gefeiert, gemeinsam mit den Kolpingorchester Mühlen aus dem Oldenburger Land, der Trachtenkapelle Bertoldshofen und dem Eisenbahnmusikkorps Hamar aus Norwegen. Herbert Rietschle schenkt dem Verein zum 100-Jährigen eine Vereinsfahne.
1999
Reise nach Mühlen zum 50-Jährigen des Kolpingorchesters Mühlen. Teilnahme an der Feier des 100-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Karsau.
2002
Die 40-jährige Freundschaft mit der Trachtenkapelle Bertholdshofen wird gefeiert.
2006
Die Bläserklasse entsteht in Kooperation mit der Christian Heinrich-Zeller Grundschule.
2013
Es wird zum ersten Mal eine Frau zum Vorstand gewählt: Edith Brodbeck
2019
An der 750 Jahr Feier Karsau dirigiert Markus Tannenholz das Karsauer Lied (Text & Melodie: Kreisschulrat Eislinger).
2019/2021
Durch die Corona-Pandemie müssen Ende 2019 – 2021 Auftritte und auch viele Proben abgesagt werden.
2023
Das 125-jährige Jubiläum wird gefeiert. Das Projekt Erwachsenenbläserklasse wird Anfang des Jahres gestartet.
Die Vorstände
1898-1899 Wilhelm Kaiser
1899-1899 Lehrer Langenberger
1899-1901 Alfred Rietschle
1901-1902 Arnold Zumkeller
1902-1907 Reinhard Bannwarth
1907-1912 Oskar Zimmermann
1912-1919 Karl Brombach
1919-1921 Hermann Kaiser
1921-1923 Kaspar Markoni
1923-1924 Karl Brombach
1924-1927 Eugen Rietschle
1927-1932 Karl Brombach
1933-1934 Albert Rietschle
1934-1935 Hugo Bernbach
1935-1940 August Wenk
1948-1950 Hugo Gentili
1950-1952 Ernst Brombach
1952-1958 August Wenk
1958-1960 Herbert Wießmer
1960-1965 Gottfried Zumkeller
1965-1968 Wilhelm Mahler
1968-1987 Gottfried Zumkeller
1987-1991 Klaus Ruf
1991-1995 Erwin Lademann
1995-2001 Herbert Herzog
2001-2003 Erwin Lademann
2003-2013 Christian Forster
2013-2022 Edith Brodbeck
2022-dato David Rösch
Die Dirigenten
1898-1901 Lehrer Langenberger
1901-1911 Traugott Klemm
1911-1920 Wilhelm Kaiser
1920-1930 Fritz Forster
1936-1940 Josef Mitteregger
1948-1956 Anton Markoni
1956-1974 Werner Lorch
1974-1984 Hanspeter Brenneisen
1984-1987 Ernst Kneusslin
1987-1990 Hanspeter Brenneisen
1990-2002 Prof. Dr. Eckhart Hanser
2002-2007 Frank Amrein
2007-2010 Urs (Brombach) Rosemann
2010-2011 Stefan Anna
2011-2012 Martin Schmidt
2012-2014 Stefan Anna
2014-2019 Markus Tannenholz
2019-2020 Sergio Grigorescu
2020-2023 Mykolas Pozingis
2023-2024 Claude Falck
2024-2024 Andreas Stuber
2024-dato Christian Strütt
Die Dirigenten des Jugendorchesters
1948-1956 Anton Markoni
1991-2001 Prof. Dr. Eckhart Hanser
2001-2003 Stefan Anna
2003-2007 Urs (Brombach) Rosemann
2007-2011 Stefan Anna
2011-2014 Urs (Brombach) Rosemann
2014-2017 Melanie Mögerle-Kösters
2017-dato Tanja Salzmann
Die Ehrenmitglieder
seit
1959 Hugo Gentili † 2013
1964 Kurt Wenk † 2018
1973 Karl Hinderer † 2020
1973 Kurt Rietschle
1973 Helmut Storf
1973 Ehrenvorsitzender Gottfried Zumkeller † 2014
1976 Kurt Wegener † 2022
1977 Wilhelm Mahler † 2013
1978 Hans Reinauer † 2023
1980 Fritz Lutz
1982 Erwin Lademann
1983 Hubert Schmidt
1986 Herbert Herzog
1986 Walter Kubiaczyk
1988 August Dresel
1990 Helmut Bär
1990 Hubert Pfister
1990 Dieter Ruf
1997 Martin Kaiser
1998 Klaus Ruf
2003 Stephan Kaiser
2003 René Lademann
2005 Christine Kaiser
2017 Christian Forster
2017 Eva Sittel
2021 Lucia Bauer